Risikodebatte und Risikomanagement

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Bei den Debatten über Zulassung oder Verbot einzelner gentechnisch veränderter Organismen (GVO) geht es im Wesentlichen um die Risiken für Umwelt und Gesundheit, die mit dem Anbau und dem Verzehr der Pflanzen verbunden sind. Untersuchungen zeigen regelmäßig, dass gentechnisch veränderte Futtermittel negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit haben.

Das System, mit dem GVO untersucht werden, muss weiterentwickelt werden. Sogenannte Cocktaileffekte werden bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Unabhängige Untersuchungen der GVO können nur sichergestellt werden, wenn das Untersuchungsmaterial allen Wissenschaftler*innen zur Verfügung gestellt wird.

Beiträge zu diesem Thema

  • Im Zweifel für den Zweifel

    Von
    GeN

    In der Jungle World 2021/13 schreibt GeN-Mitarbeiterin Isabelle Bartram über den Sinn des Vorsorgeprinzips.Es soll negative Folgen vor allem von technischen Entwicklungen vorbeugen.

  • EFSA: Konfusion um Risiken

    Von
    18. Februar 2021

    Laut einer Stellungnahme der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA gehen mit den als SDN-1 und SDN-2 bezeichneten neuen Gentechnikverfahren keine spezifischen Risiken einher. Entscheidende Fragen der Risikobewertung lässt sie jedoch unbeantwortet.

  • Gene Drives in die Warteschleife!

    Von
    18. Februar 2021

    Die europäische „Stop Gene Drives“-Kampagne fordert ein weltweites Moratorium bzgl. der Freisetzung von Gene Drive Organismen. Dadurch soll Zeit gewonnen werden für eine dringend notwendige gesellschaftliche und politische Debatte.

  • Klimawandel

    Pflanze im Reagenzglas
    Von
    9. November 2020

    Lösungsansätze aus der Agro-Gentechnik werden in den Debatten um die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel kontrovers diskutiert. Wie steht es um die Entwicklung klimaresistenter Pflanzen mit neuen Gentechniken und welche Vorteile bieten andere Ansätze?

  • Freisetzung transgener Mücken in Florida geplant

    Mücke sticht in Haut
    Von

    In Florida sollen 750 Millionen gentechnisch veränderte (gv) Tigermücken der Firma Oxitec im Freiland ausgesetzt werden. US-Behörden haben das umstrittene Experiment, bei dem tödliche Gene in die Mücken-Population eingeschleust werden, ab 2021 endgültig genehmigt – gegen den Widerstand von Bürger*innen und Umweltverbänden.