Agrobusiness

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Bereits heute teilt eine knappe Handvoll Konzerne den internationalen Saatgut- und Agrarmarkt unter sich auf. Mit der Bayer AG, der BASF und der KWS Saat haben drei globale Agrarkonzerne ihren Hauptsitz in Deutschland. Propagiert wird ein kapitalintensives Landwirtschaftsmodell, das auf Gentechnik, Agrarchemie, Patenten und Exportorientierung setzt, obwohl dieses sich längst als nicht zukunftsfähig erwiesen hat. Hunderte Millionen Menschen weltweit – gerade auf dem Land – hungern, Biodiversität geht verloren, Ressourcen neigen sich ihrem Ende zu. Die Interessen der großen Konzerne stehen Saatgut- und Ernährungssouveränität im Weg, für die Partizipation, Vielfalt und Unabhängigkeit notwendig sind.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine bäuerliche, soziale und ökologische Landwirtschaft ein. Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Trägerkreis der Kampagne Meine Landwirtschaft und begleiten kritisch die Entwicklungen der drei großen deutschen Firmen im Agrarsektor.

Beiträge zu diesem Thema

  • Bayer oder Brüssel – wer trifft hier eigentlich die Entscheidungen?

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    Die EU will einem Großteil der mit CRISPR und anderen Genscheren produzierten Pflanzen künftig die Risiko-Prüfungen ersparen, obwohl von diesen Gewächsen durchaus Gefahren ausgehen können. Während Bayer & Co. sich über den Erfolg ihrer Lobby-Arbeit freuen, reagieren Umweltverbände, Verbraucher*innenschutz-Organisationen und Öko-Landwirt*innen alarmiert.

  • Neue Gentechnik - neue Möglichkeiten?

    Pflanze im Reagenzglas
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    Das Potenzial der neuen Gentechnik (NGT) ist groß. Doch es sind letztendlich Saatgutkonzerne, Wissenschaftler*innen und politische Richtlinien die bestimmen, für welche Zwecke die Technologie genutzt wird. Welche gentechnisch veränderten Pflanzen erwarten uns und welche nicht?

  • KWS-Patente als Vorboten

    https://pixabay.com/photos/corn-crop-organic-mirror-717777/
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    GeN

    Am 13. Dezember präsentierte der deutschen Saatgutherstellers KWS auf seiner Hauptversammlung 2023 eine Umsatzsteigerung um 18 Prozent. Ein gutes Zeichen für dessen Aktionär*innen. Weniger wurde über die im letzten Jahr von dem Unternehmen angemeldeten kontroversen Patente auf Silomais berichtet.

  • Die giftigen Geschäfte der BASF

    HV der BASF
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    Am 27. April wird die diesjährige Hauptversammlung des internationalen Chemiekonzerns BASF SE in Mannheim stattfinden. Ein guter Moment, um die Aufmerksamkeit auf einige der letzten Aktivitäten des Konzerns im Agrarsektor zu lenken, die wenig Gutes erwarten lassen.

  • KWS-Patente gefährden Pflanzenzucht in Europa

    Protest NPOS
    Von
    GeN

    Keine Patente auf Saatgut! demonstriert heute in Einbeck (Niedersachsen) anlässlich der Jahreshauptversammlung der Firma KWS. Diese hat in den letzten Jahren vermehrt Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen angemeldet, welche die freie Zucht blockieren.