Agrobusiness

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Bereits heute teilt eine knappe Handvoll Konzerne den internationalen Saatgut- und Agrarmarkt unter sich auf. Mit der Bayer AG, der BASF und der KWS Saat haben drei globale Agrarkonzerne ihren Hauptsitz in Deutschland. Propagiert wird ein kapitalintensives Landwirtschaftsmodell, das auf Gentechnik, Agrarchemie, Patenten und Exportorientierung setzt, obwohl dieses sich längst als nicht zukunftsfähig erwiesen hat. Hunderte Millionen Menschen weltweit – gerade auf dem Land – hungern, Biodiversität geht verloren, Ressourcen neigen sich ihrem Ende zu. Die Interessen der großen Konzerne stehen Saatgut- und Ernährungssouveränität im Weg, für die Partizipation, Vielfalt und Unabhängigkeit notwendig sind.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine bäuerliche, soziale und ökologische Landwirtschaft ein. Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Trägerkreis der Kampagne Meine Landwirtschaft und begleiten kritisch die Entwicklungen der drei großen deutschen Firmen im Agrarsektor.

Beiträge zu diesem Thema

  • „Bye-bye! BASF Plant Science!" - Keine Träne des GeN ...

    (Berlin, 15. Januar 2012) Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge plant der BASF-Konzern, die Zentrale seiner Aktivitäten im Bereich der Pflanzen-Biotechnologie in die USA zu verlagern. „Wir werden diesem Geschäftszweig keine Träne hinterher weinen.‟

  • Hungerbekämpfung durch Gentechnik?

    Befürworter der „grünen“ Gentechnik argumentieren gerne, dass eine durch Gentechnik bewirkte Ertragssteigerung der Landwirtschaft zur Bekämpfung des Hungers in der Welt beitragen kann. Aber ist das wirklich so einfach, wie uns suggeriert wird?

  • Monsanto pokert oder hat Angst

    31. Oktober 2011

    Wenn Pollen des gentechnisch veränderten Mais MON810 im Honig gefunden wird, ist das für die betroffenen ImkerInnen sehr ärgerlich. Der Europäische Gerichtshof entscheidet nun im Sinne des Verbraucherschutzes.

  • EU prüft SmartStax zu lasch

    22. August 2011

    Ende Juni veröffentlichte die Nichtregierungsorganisation Testbiotech Unterlagen der Industrie, die den Mais „SmartStax“ betreffen. Daraus geht nach Ansicht von Testbiotech hervor, dass die Risiken dieser gentechnisch veränderten Maislinie von der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA nicht ausreichend geprüft wurden.

  • BASF - Biotechnologische Agrar Science Fiction

      

    Ein Dossier des Gen-ethische Netzwerk zu dem unserer Meinung nach mittlerweile wichtigsten Gentechnik-Konzern in Deutschland. Die BASF reihte sich in den vergangenen Jahren in einen weltweiten Trend: Chemie-Konzerne entdecken die Biotechnologien für sich. Sie entwerfen und vertreten ein neues Bild von Landwirtschaft und Lebensmittel-Produktion.