Informationen über unsere Autor*innen

Ute Sprenger ist Soziologin und freie Publizistin. Sie arbeitet zudem als Beraterin, Trainerin und Gutachterin in der internationalen Zusammenarbeit und in der Technikfolgenabschätzung.

Beiträge des*der Autor*in

  • Von multi- zu bilateralen Handelsabkommen

    Von
    11. Dezember 2005

    Nicht erst seit dem Scheitern der Welthandelskonferenz 2003 in Cancun sind für die führenden Wirtschaftsnationen bilaterale oder regionale Handels- und Investitionvereinbarungen wirkungsvolle Alternativen. Besonders die USA beschreiten verschiedene Wege, um ihre geopolitischen Interessen umzusetzen. In der öffentlichen Debatte Mittelamerikas ist die Welthandelsorganisation (WTO) daher weniger bekannt. Nichtstaatliche Organisationen und populäre Bewegungen setzen dort ihren Widerstand den Freihandelsverträgen zwischen den USA und ihren jeweiligen politischen Eliten entgegen. In ihnen wurde inzwischen auch verankert, was über die WTO immer schwieriger durchsetzbar erscheint: das Monopolrecht auf Saatgut.

  • Nikaragua grenzenlos

    Von
    17. Oktober 2005

    Das mittelamerikanische Land Nikaragua hat in diesem Jahr bilaterale Vereinbarungen über die Einfuhr transgener Agrarprodukte mit Argentinien und den USA, zwei der wichtigsten Erzeugerstaaten derartiger Kulturen, getroffen. Diese unterlaufen das Anliegen des internationalen Protokolls über die Biologische Sicherheit und fördern allein die Interessen der Staaten, die in großem Stil gentechnisch veränderte Organismen exportieren.

  • Kontaminationstango à la française

    Von
    17. Oktober 2005

    Heimlich hat Frankreichs Genmais-Lobby in diesem Jahr Fakten geschaffen. Die Fläche mit Bt-Mais soll bis auf 1000 Hektar erhöht worden sein, die Ernte nach Spanien verkauft werden. In Frankreich fehlt es an Regeln für den kommerziellen Anbau.

  • Mais in Mexiko: Ya basta con la manipulación!

    8. April 2004

    In Mexiko, der Wiege der wichtigen Kulturpflanze Mais, wurde im Jahr 2001 die gentechnische Kontamination lokaler Maissorten nachgewiesen. Begleitet von Protesten und Einwänden stellte eine Wissenschaftlergruppe aus Kanada, den USA und Mexiko im März 2004 im Bundesstaat Oaxaca die vorläufigen Ergebnisse einer Untersuchung einem Publikum aus Kleinbauern, indigenen Gemeinschaften, lokalen Wissenschaftlern und Umweltaktivisten vor. Übereinstimmung zwischen Wissenschaftlern und zivilgesellschaftlichen Gruppen herrschte vor allem in einem Punkt: Es fehlt an Informationen.