Aktionen
Genfrei gehen
Joseph Wilhelm, Vorstand der Rapunzel-Naturkost AG, einem der größten deutschen Bio-Lebensmittel-Verarbeiter, hat sich am 28. Juli auf den Weg gemacht, um mit einem Marsch „den Landwirtschaftspolitikern und der dahinterstehenden Gentechnik-Lobby die rote Karte zu zeigen“. Die Route führt in 51 Etappen von Lübeck nach Lindau am Bodensee. Interessierte, die die Aktion unterstützen wollen, sind bis zum 15. September herzlich eingeladen, ein Stück des Weges mitzugehen. Die Route und die entsprechenden Termine der Tagesabschnitte finden sich im Internet unter www.genfrei-gehen.de oder über die Telefonnummer 08330-529-1408.
Agrar-Kraftstoffe - Aufruf für ein Moratorium
Auf den Internetseiten der britischen Organisation EcoNexus wird für ein Moratorium geworben, demzufolge die Europäische Union ihr Engagement zur Förderung von Agrar-Kraftstoffen (und allgemein Agrar-Energien) stoppen soll. Mit dem derzeit favorisierten Weg zur Produktion der Agrar-Kraftstoffe ist es der Initiative zufolge nicht nur unwahrscheinlich, dass die Nutzung von Agro-Kraftstoffen einen positiven Einfluss auf den Ausstoß von Klima-relevanten Gasen (so genannte Treibhaus-Gase) hat. Vielmehr wird die Produktion der nötigen Biomasse in Monokulturen unter Einsatz von Düngemitteln und chemischen Pestiziden eher zu einem Anstieg ihres Ausstoßes führen. Umfangreiches Material - in englischer Sprache - steht auf den Seiten zum Herunterladen bereit: www.econexus.info/agrofuel_moratorium_call.html.
Initiative gegen Patente auf Tiere
Im Anschluss an den G8-Protest hat sich in München eine Initiative gegründet, die sich in erster Linie den so genannten Schweine-Patenten von Monsanto widmen will. Andere Patent-Aktivitäten des Konzerns sollen ebenso verfolgt werden. Mit vollem Namen heißt die Initiative „Kein Patent auf Tiere - Kein Patent auf Saatgut - Weg mit den Monsanto-Patenten“. Es sollen insbesondere auch Verbraucherinnen und Verbraucher angesprochen werden. Neben dem Sammeln von Unterschriften sollen weitere Aktionen folgen. Unterschriftenlisten, der Aufruf und weitere Informationen können im Internet unter www.keinpatentauftiere.de heruntergeladen werden. Verantwortlich und Kontakt: Willi Baer, Autharistrasse 1, 81545 München.
Beweisstücke sammeln
Die Initiative Gendreck-weg fordert dazu auf, Beweisstücke (Maiskolben) von Feldern mit gentechnisch verändertem (gv) Mais zu sammeln und zur nächstgelegenen Polizeidienststelle zu bringen. In Verbindung mit der Abgabe der Beweisstück sollen UnterstützerInnen Anzeige gegen Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, den Gentechnikkonzern Monsanto und den betreffenden Anbauer des gv-Mais stellen. Weitere Informationen unter: www.gendreck-weg.de.
Keine Gentechnik per Gesetz!
Das EinkaufsNetz von Gereenpeace ruft auf, dem Minister für Ernährung, Landwirschaft und Verbraucheschutz, Horst Seehofer, einen Brief mit der Bitte um die Feststellung einer möglichen genetischen Veränerung bei der beigefügten Maisprobe zu schreiben. Aufhänger ist die geplante Änderung des Standortregisters im Zuge der Novelierung des Gentechnkgesetzes. Das Standortregister gibt bislang Auskunft über die Lage von gv-Feldern. Eine Vorlage für diesen Brief finden sie unter: http://de.einkaufsnetz.org/download/26174.pdf
GID-Redaktion