Termine
Witten/Herdecke, 07.-17.01.13
In Hamburg fand im Mai 2011 der Kongress „Die Untoten - Life Sciences & Pulp Fiction” statt. 80 WissenschafterInnen und KünstlerInnen diskutierten und präsentierten die verletzlichen Zustände zwischen Leben und Tod in den Kulissen eines Filmsets. Die Konzeption des Kongresses bezog sich auf das Jahr 1968, in dem drei Ereignisse ineinandergriffen: Die erste Herztransplantation, die Entscheidung, den Gehirntod als Todeskriterium festzulegen und Georges Romeros Film „Night of the Living Dead“, der Zombies als Reflexionsfigur für Gewaltverhältnisse etablierte. Aus dem aufgezeichneten Material entstand ein Webarchiv und eine Medieninstallation mit dem Titel: „Die Kultur der Erfahrung des Todes“. Fragestellungen wie: „Wie wird heute mit dem ,Untoten‘ umgegangen, mit Menschen beispielsweise, die lediglich aufgrund der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung am Leben erhalten werden können?“ und „Wann beginnt, wann endet ein Leben? Und wer bestimmt darüber?“ werden in der Ausstellung per Video oder Hörstation kommentiert. Veranstalter: Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit Kampnagel Hamburg und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. ➤ Veranstaltungsort: Universität Witten/ Herdecke, Alfred-Herrhausen-Str. 50, 58448 Witten, Tel.: 02302/9260, weitere Informationen unter www.untot.info > mobiles Archiv.Berlin, 16.-17.01.13
Strategien für ökologische und faire Investitionen in der Landwirtschaft sollen auf einer Konferenz bei der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS) in Berlin diskutiert werden. Die Stiftung möchte Interessierte einladen, „gemeinsam über politische Gestaltungsmöglichkeiten nachzudenken, um Investitionen in die Landwirtschaft in nachhaltige und gerechte Bahnen zu lenken“. Dabei soll unter anderem der folgenden Frage nachgegangen werden: Welche Chancen und Probleme bringen marktbasierte Instrumente mit sich, die derzeit sowohl für den Erhalt der Biodiversität als auch für Bodendegradation diskutiert werden? Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch, die Redebeiträge werden teilweise simultan übersetzt. ➤ Agriculture in Transition - Strategien für ökologische und faire Investitionen in der Landwirtschaft, Veranstaltungsort: Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte. Weitere Informationen bei Christine Chemnitz, Referentin für internationale Agrarpolitik der HBS, eMail: chemnitz@boell.de, 030/28534312 oder Melanie Sorge, Politische Beraterin/ Projektmanagerin der HBS, eMail: melanie @boellstiftung.org, 030/41723395; siehe auch www.boell.de > Veranstaltungen.Berlin, 19.01.13
„Wir haben die Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt!“ - unter diesem Motto findet in Berlin eine bundesweite Demonstration mit Treckerzug und Kundgebung statt. Sie schließt an zwei Demonstrationen in den Jahren 2010 und 2011 an und will die Bühne der Internationalen Grünen Woche nutzen: Die größte Landwirtschaftsmesse der Welt findet zum gleichen Zeitpunkt in Berlin statt. Die Organisatoren der Demo haben sich im Vorfeld auf die folgenden Forderungen und Ziele geeinigt: Bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft statt Agrarindustrie, Tierschutz verstärken, Tierfabriken und Antibiotika-Missbrauch stoppen und heimisches Tierfutter statt Importe mit Gentechnik-Soja. Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl soll ein Zeichen gesetzt und die Bundesregierung aufgefordert werden, sich für Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion auszusprechen. ➤ Kontakt: Wir haben es satt! Demo-Orga-Büro, Kampagne Meine Landwirtschaft, c/o Forum Umwelt und Entwicklung, Marienstr. 19-20, 10117 Berlin. Tel.: 030/2848243-7/-8, eMail: info@wir-haben-es-satt.de, weitere Informationen unter: www.wir-haben-es-satt.de.Hannover, 17.01.13
Aus Anlass des 39. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Embryonentransfer findet in Hannover ein Symposium zu den neusten Entwicklungen bei der Herstellung gentechnisch veränderter Tiere statt (Symposium Advances in Transgenic Animal Production). Sitzungen zu Technologien, transgenen Anwendungen, biomedizinischen Modelltieren und regulatorischen Themen werden durchgeführt. ➤ Veranstaltungsort: Hannover Congress Centrum HCC, Theodor-Heuss-Platz 1-3, 30175 Hannover. Das Programm findet sich im Netz unter www.iets.org.Hofgeismar, 01.-03.02.13
Die Evangelische Akademie Hofgeismar veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut Mensch, Ethik, und Wissenschaft (IMEW) und der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW) eine Tagung zu dem Thema: „Grenzen des Erklärens - Verschiedene Zugangswege zum Erkennen“. Mit Fragen wie: „Welche Bedeutung kommt dem Erklären zu? Wo gerät die Kausalität als alleiniges Erkenntnisprinzip in den Naturwissenschaften an ihre Grenzen? Welches Potential kann ein methodischer Pluralismus für die einzelnen Wissenschaftszweige entfalten?“ werden sich Studienleiter Pfarrer Bernd Kappes und Dr. Katrin Grüber (IMEW) sowie viele weitere Vortragende beschäftigen. Außerdem soll es zwei Arbeitsgruppen und eine Improtheater-Show geben. Die Veranstaltung richtet sich an Natur-, Geistes-, Sozial-, und MedizinwissenschaftlerInnen sowie andere am interdisziplinären Gespräch Interessierte. ➤ Kontakt: Evangelische Akademie Hofgeismar, Gesundbrunnen 8-11, 34369 Hofgeismar, Tel.: 05671/881112, Fax.: 05671/ 881154, eMail: ev.akademie.hofgeismar@ekkw.de, Tagungsnummer.: 13049. Um schriftliche Anmeldung bis zum 25.01.13 wird gebeten. Weitere Informationen unter: www.akademie-hofgeismar.de.Göttingen, 08.01.-06.02.13
Die Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Göttingen veranstaltet eine Filmreihe unter der Überschrift: „Komplexe Konflikte - Bioethik im Film und in öffentlichen Diskursen“. Themen wie Selbstbestimmung, Identität, ärztliches Ethos oder Missbrauch von Forschung werden dort in einem Rahmenprogramm von Einführungsreferaten über Expertengespräche bis hin zu Podiumsdiskussionen behandelt. Auf jeder Veranstaltung werden in Kooperation mit dem Kino Lumière Spielfilme gezeigt, die nicht nur die theoretische Wissenschaft betreffen, sondern auch auf konkrete Lebensrealitäten von Menschen eingehen. ➤ Die Termine im Einzelnen: 08.01.13, 18:30 Uhr: „Idioten“ (Dänemark 1998), Thema: „Behinderung und Gesellschaft“, 23.01.13, 19:00 Uhr: „Moon“ (GB 2009), Thema: „Klonen“, 29.01.13, 18:30: „Blueprint“ (Deutschland 2003), Thema: „Reproduktionsmedizin“, 06.02.13, 18:30: „Der Tod steht ihr gut“ (USA 1992), Thema: „Anti-Aging/Unsterblichkeit“. Eintritt: 6,00 Euro/ermäßigt 5,50 Euro. Veranstaltungsort: Kino Lumière, Geismar Landstraße 19, 37083 Göttingen, Tel. 0551/484523, weitere Informationen unter: www.egmed.uni-goettingen.de > Aktuelles.Berlin, 11.-12.02.13
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. macht eine Fachveranstaltung zum Thema: „Zehn Jahre Behindertengleichstellungsgesetz - Stand und Perspektiven“. Im Rahmen der Veranstaltung werden Sachstand und mögliche weitere Maßnahmen erörtert, um die Ziele des Behindertengleichstellungsgesetzes und der Landesgleichstellungsgesetze vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention zu erreichen. Referenten werden Daniel Heinisch und Dr. Irina Pfützenreuter sein. Zielgruppen der Veranstaltung sind EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, Behindertenbeauftragte, WissenschaftlerInnen und Interessierte aus dem Bereich der Rehabilitation und Teilhabe. ➤ Veranstaltungsort: NH Hotel Berlin Alexanderplatz, Landsberger Allee 26-32, 10249 Berlin, Tel.: 030/62980-605/606/419, weitere Informationen unter www.veranstaltungen.deutscher-verein.de > Veranstaltungen und Kongresse > 2013.Göttingen, 14.-15.02.13
Eine Internationale Konferenz mit dem Titel: „Autonomy & Trust in Modern Medicine“ findet an der Georg-August-Universität Göttingen statt. Ausgehend von der These, dass Verletzlichkeit und Verunsicherung der Akteure mit den Handlungsmöglichkeiten der modernen Medizin eher zu- als abnehmen, entstehen Ansätze, Autonomie stärker relational oder sozial zu fassen. Welche Rolle spielen Organisationen und Institutionen für die Interpretation und Umsetzung von Vertrauen und Autonomie in der Medizin? In sieben einander ergänzenden Teilprojekten aus den Bereichen Philosophie, Medizinrecht, Theologie, Medizinethik und Medizin soll dieser Frage nachgegangen werden. Die Veranstaltung wird von der Interdisziplinären Arbeitsgruppe „Autonomy & Trust in Modern Medicine“ organisiert. Die Konferenz findet in englischer Sprache statt. ➤ Kontakt: Katharina Beier, Abteilung Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen, Humboldtallee 36, 37073 Göttingen, Tel.: 0551/394184, Fax: 0551/399554, eMail: kbeier@gwdg.de, weitere Informationen unter: www.autonomie-und-vertrauen.uni-goettingen.de > Projektbeschreibung.Brüssel, 19.-21.03.13
Die EU-Koordination des DNR (Deutscher Naturschutzring) veranstaltet eine Studien- und Lobbyfahrt nach Brüssel. Ziel der Fahrt ist es, Netzwerke zu knüpfen, Lobbykontakte zu nutzen und zu erweitern und möglichst viel über umweltpolitische Entscheidungen auf EU-Ebene zu lernen. Es sollen Treffen mit ParlamentarierInnen, MitarbeiterInnen von EU-Kommission und Rat sowie mit KollegInnen aus europäischen Umweltverbänden stattfinden. ➤ Kontakt: Antje Mensen, Referentin für Umweltpolitik, EU-Koordination, Deutscher Naturschutzring, Marienstr. 19/20, 10117 Berlin, Tel.: 030/678177586, Fax.: 030/ 678177580, eMail: antje.mensen@dnr.de. Um Anmeldung bis zum 15. Januar wird gebeten. Weitere Informationen unter: www.eu-koordination.de.
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