Agrobusiness

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Bereits heute teilt eine knappe Handvoll Konzerne den internationalen Saatgut- und Agrarmarkt unter sich auf. Mit der Bayer AG, der BASF und der KWS Saat haben drei globale Agrarkonzerne ihren Hauptsitz in Deutschland. Propagiert wird ein kapitalintensives Landwirtschaftsmodell, das auf Gentechnik, Agrarchemie, Patenten und Exportorientierung setzt, obwohl dieses sich längst als nicht zukunftsfähig erwiesen hat. Hunderte Millionen Menschen weltweit – gerade auf dem Land – hungern, Biodiversität geht verloren, Ressourcen neigen sich ihrem Ende zu. Die Interessen der großen Konzerne stehen Saatgut- und Ernährungssouveränität im Weg, für die Partizipation, Vielfalt und Unabhängigkeit notwendig sind.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine bäuerliche, soziale und ökologische Landwirtschaft ein. Deshalb engagieren wir uns unter anderem im Trägerkreis der Kampagne Meine Landwirtschaft und begleiten kritisch die Entwicklungen der drei großen deutschen Firmen im Agrarsektor.

Beiträge zu diesem Thema

  • Nachhaltigkeitspreis für die BASF

    11. September 2012

    Ende letzten Jahres rief der Rat für Nachhaltige Entwicklung, der die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät, einen Ideenwettbewerb aus. Gewonnen hat eine Arbeitsgruppe der BASF, die eine Methode zur Nachhaltigkeitsmessung in der Landwirtschaft entwickelt hat. Der landwirtschaftliche Experte im Rat war jedoch nicht an der Auswahl beteiligt.

  • Aktionärs-Hauptversammlung der BASF 2012

    (Berlin, 25. April 2012) Der BASF-Konzern hat sich in einem guten Jahrzehnt zu einem der wichtigsten Agro-Gentechnik-Konzerne entwickelt - in Deutschland wie auch weltweit. Aus Anlass der Aktionärs-Hauptversammlung des Konzerns werden wir am kommenden Freitag, 27. April, vor dem Rosengarten in Mannheim unsere Kritik an der Pflanzen-Biotechnologie-Strategie der BASF vorbringen.

  • Keine Geschäfte für Monsanto

    6. März 2012

    In Frankreich ist auch dieses Jahr nicht mit einem Anbau von gentechnisch verändertem Mais zu rechnen. Als Reaktion auf die klare Position der Regierung und die anhaltenden Proteste will Monsanto kein MON810-Saatgut verkaufen.

  • Bye-bye BASF!

    6. März 2012

    Der BASF-Konzern verlegt die Zentrale seiner Agro-Gentech-Sparte in die USA und stoppt alle Produkte, die „ausschließlich auf den europäischen Markt ausgerichtet sind“.

  • Blinder Fleck Forschung

    6. März 2012

    Hinter den Debatten um MON810 und Amflora treten die von Freisetzungsversuchen ausgehenden Gefahren häufig in den Hintergrund. Diese Ausblendung ist aus fachlichen sowie taktischen Gründen ein Fehler.