Beiträge zu diesem Thema

  • Der Gentechnik Grenzen setzen: Organisationen warnen vor unkontrollierter Ausbreitung von GVO

    (Berlin, 26. Oktober 2016) Maßnahmen gegen eine unkontrollierte Ausbreitung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) fordern das Institut Testbiotech, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit (IG Saatgut), das Gen-ethische Netzwerk und Save Our Seeds (SOS) in einem gemeinsamen Schreiben an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Die Organisationen setzen sich für ein internationales Verbot der Freisetzung von Organismen ein, die mit neuen Gentechnikverfahren erzeugt wurden. Dazu zählen sogenannte "Gene Drives", die zur gentechnischen Veränderung natürlicher Populationen und zur Ausrottung bestimmter Arten diskutiert werden.

  • Gentechnik: Trend zu immer mehr Tierversuchen stoppen!

    (München und Berlin, 2. Juli 2014) In einem offenen Brief fordert ein Bündnis von Organisationen Bundesland­wirtschafts­minister Christian Schmidt (CSU) auf, gegen den Anstieg von Tierversuchen im Bereich Gentechnik aktiv zu werden. Die Organisationen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Ärzte gegen Tierversuche, Bund gegen Missbrauch der Tiere, Jane Goodall Institut Deutschland, Gen-ethisches Netzwerk, Gesellschaft für ökologische Forschung, Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner, Kein Patent auf Leben!, TASSO e.V., Testbiotech und Wild Chimpanzee Foundation beziehen sich dabei auf die offiziellen Statistiken des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Demnach ist die Anzahl verbrauchter transgener Tiere im Jahr 2012 auf fast eine Million gestiegen. Das entspricht einer Erhöhung um 78 % innerhalb von nur fünf Jahren.

  • Mit langem Atem für gentechnikfreie Landwirtschaft

    (Berlin, Köln und München, 16. Mai 2014) Heute jährt sich die erste Genehmigung für die Freisetzung einer gentechnisch veränderten Pflanze in Deutschland zum 25sten Mal. Das Bundesgesundheitsamt genehmigte am 16. Mai 1989 die Freisetzung von gentechnisch veränderten Petunien im gleichen Jahr durch das Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln. Dieses Jubiläum nehmen die Kölner Bürgerinitiative BürgerInnen beobachten Petunien, Testbiotech und das Gen-ethische Netzwerk zum Anlass, um Rückschau auf dieses Ereignis zu halten, dessen unkontrollierbare Auswirkungen inzwischen unübersehbar geworden sind.

  • Gentechnik: Petition für unabhängige Risikoforschung

    (München und Berlin, 16. Mai 2013) Heute fällt der Startschuss für die Bundestagspetition „Behördenaufbau und -organisation, Stärkung der Unabhängigkeit der Forschungsinstitute“, die von einem breiten Bündnissen von Verbänden, Bauern- und Bürgerorganisationen getragen wird. Ziel der Petition ist es, die unabhängige Risikoforschung im Bereich Gen- und Biotechnologie zu stärken. „Trotz jahrelanger Kritik an Interessenkonflikten von Experten, die mit der Risikobewertung im Bereich Gentechnik befasst sind, ist die zuständige Ministerin Ilse Aigner untätig. Mit unserer Petition geben wir dem Bundestag die Chance, hier endlich klare Signale zu setzen“, sagt die Petentin Ruth Tippe von der Gen-ethischen Stiftung.

  • Keine Manipulation von Schimpansen mit künstlichem Erbgut!

    (München, 3. Mai 2013) Unterstützt durch mehr als 14.000 Unterschriften legen heute mehrere Organisationen Einspruch gegen das europäische Patent EP 1572862 des US-Konzerns Intrexon ein. Das Patent wurde am 1. August 2012 vom Europäischen Patentamt in München (EPA) erteilt und umfasst neben anderen Tierarten auch Schimpansen. Diese werden laut Patent mit einer künstlichen DNA manipuliert, die zum Teil dem Erbgut von Insekten nachgebaut wurde. Die Firma Intrexon, die ihr Arbeitsfeld selbst als „Synthetische Biologie“ bezeichnet, will die Genregulation verändern, um die Tiere an die Pharma-Forschung verkaufen zu können. Gegen ein ähnliches Patent der Firma Intrexon wurde bereits 2012 von mehreren Organisationen Einspruch eingelegt. Das Unternehmen wird unter anderem von Ex-Managern des Monsanto-Konzerns wie Robert B. Shapiro geleitet. Intrexon hält zudem etwa 50 Prozent der Anteile an der Firma Aquabounty, die in den USA genmanipulierten Lachs vermarkten will.