Risikodebatte und Risikomanagement

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Bei den Debatten über Zulassung oder Verbot einzelner gentechnisch veränderter Organismen (GVO) geht es im Wesentlichen um die Risiken für Umwelt und Gesundheit, die mit dem Anbau und dem Verzehr der Pflanzen verbunden sind. Untersuchungen zeigen regelmäßig, dass gentechnisch veränderte Futtermittel negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit haben.

Das System, mit dem GVO untersucht werden, muss weiterentwickelt werden. Sogenannte Cocktaileffekte werden bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Unabhängige Untersuchungen der GVO können nur sichergestellt werden, wenn das Untersuchungsmaterial allen Wissenschaftler*innen zur Verfügung gestellt wird.

Beiträge zu diesem Thema

  • EFSA-Konsultation zur Risikoabschätzung

    Oktober 2008: Das Gen-ethische Netzwerk hat sich an dem Konsultationsprozess der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zur Überarbeitung des so genannten „Guidance Document for the Risk Assessment of genetically modified plants and derived food and feed” (draft guidance document) beteiligt und die entsprechenden Kommentare an die beiden in Deutschland zuständigen Bundesminister, Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) geschickt.

  • Crash-Test für Gen-Mais - Unabhängige Risikoforschung stärken!

    Berlin und Bonn, Mai 2008. Unterstützt von mehreren Verbänden und Stiftungen hat das Gen-ethische Netzwerk (GeN) einen Aufruf an Bundesminister Seehofer und die EU-Politik gestartet, in dem ein Kurswechsel in der Risikobewertung der Agro-Gentechnik gefordert wird. Crash test for GM maize - Strengthen independent risk research The petition and the background material is also available in English.

  • Bericht „Kontrolle oder Kollaboration – Agro-Gentechnik und die Rolle der Behörden“

    Die Politik ist angewiesen auf gründliche Prüfung und Berücksichtigung von Risiken. Dafür braucht sie unabhängige staatliche Zulassungs - Einrichtungen und die Nachvollziehbarkeit von Ergebnissen. Die im Bericht beschriebenen intransparenten Interessens - Verflechtungen in den eigenen Behörden zerstören das Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Beurteilungen und Prüfergebnissen.

  • Biodiversitäts-Konvention und Biosicherheits-Protokoll

    Anlässlich des Vertragsstaaten-Treffens des Protokoll über die Biologische Sicherheit (Biosicherheits - Protokoll, Cartagena - Protokoll) vom 12.-16. Mai 2008 in Bonn, und der anschließenden Verhandlungen zur Konvention über die Biologische Vielfalt (19.-30. Mai), stellen wir hier in loser Folge Texte und Materialien zusammen, die helfen sollen das Thema - internationale Abkommen rund um die Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft - zu vermitteln.