Beiträge zu diesem Thema

  • Tanz ums Gen

    Von
    24. April 2009

    Linke Positionen gegen Humangenetik sind oftmals zerrissen zwischen der Kritik an der Wirkmächtigkeit der Humangenetik einerseits und der Infragestellung ihres Wahrheitsanspruchs andererseits. Insbesondere linke BasisaktivistInnen neigen dabei zur Reproduktion technologischer Mythen.

  • Heilige Kuh oder Fallstrick der Kritik

    29. Oktober 2007
    Bis heute fehlt ein rechtlicher Schutz vor „genetischer Diskriminierung“. Ein effektiver Schutz ist deshalb seit langem eine wichtige politische Forderung der Gentechnikkritik. Ohne Frage ist die Kritik gut gemeint, doch in ihrer geläufigen Form läuft sie Gefahr, das Gegenteil des Gewollten zu erreichen. Was läuft schief in der Kritik? Ein neues Buch von Thomas Lemke hinterfragt die Sonderstellung „genetischer Diskriminierung“ gegenüber anderen Formen der Diskriminierung.

  • Zerreißprobe

    Interview mit
    7. April 2006

    Die mit der Pränataldiagnostik (PND) verbundene "Zerreißprobe zwischen persönlicher Betroffenheit und gesellschaftlicher Dimension" war Thema der dies-jährigen Jahrestagung des Netzwerkes gegen Selektion durch Pränataldiagnostik in Würzburg. Wie gestaltet sich die Zerrissenheit für all jene, die mit Schwangeren arbeiten? Der GID sprach mit Gabriele Kemmler vom Frauengesundheitszentrum in Frankfurt am Main.

  • "... Wie Häuser zählen in einer Stadt"

    Interview mit
    14. Februar 2005

    Maynard Olson ist Professor an der Universität von Washington und gilt als einer der führenden Köpfe des Projektes zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms (HUGO). Auf der letzten Jahrestagung von HUGO, im Frühjahr 2004 in Berlin, erinnerte er an den "langen Schatten der Eugenik, für den gerade Berlin steht", und warnte: "Die Frage ist, ob wir darauf achten, die Integrität der wissenschaftlichen Kultur zu wahren, oder ob wir in einen Guerrillakrieg mit der Öffentlichkeit eintreten, indem wir Versprechen machen, die wir letztlich nicht erfüllen können." Herr Olson gab dem GID das folgende kurze Interview.

  • Direktive genetische Beratung durch Ärzte?

    Von
    14. Februar 2005

    In dem dem GID vorliegenden Arbeitsentwurf für ein Gesetz zur Regelung der Gendiagnostik wird der Beratung vor der Durchführung eines Gentests eine zentrale Rolle zugewiesen. Der so genannte Arztvorbehalt soll sicherstellen, dass Probanden über Vor- und Nachteile der Tests und mögliche Folgen für die Lebensplanung individuell und nicht-direktiv beraten werden. Dass aber längst nicht alle Ärzte, die Patienten mit genetischen Dispositionen betreuen, für deren besondere Erfordernisse sensibilisiert sind, zeigt ein Blick in die Praxis.