Risikodebatte und Risikomanagement

Piktogramm: Waage mit Dollar auf der einen, Medizin und Pflanze auf der anderen Seite

Bei den Debatten über Zulassung oder Verbot einzelner gentechnisch veränderter Organismen (GVO) geht es im Wesentlichen um die Risiken für Umwelt und Gesundheit, die mit dem Anbau und dem Verzehr der Pflanzen verbunden sind. Untersuchungen zeigen regelmäßig, dass gentechnisch veränderte Futtermittel negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit haben.

Das System, mit dem GVO untersucht werden, muss weiterentwickelt werden. Sogenannte Cocktaileffekte werden bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Unabhängige Untersuchungen der GVO können nur sichergestellt werden, wenn das Untersuchungsmaterial allen Wissenschaftler*innen zur Verfügung gestellt wird.

Beiträge zu diesem Thema

  • Aufruf zum Schutz der Umwelt vor künstlichen Organismen

    (15. Juni 2010) Das GeN unterstützt den von Testbiotech initiierten Aufruf zum Schutz der Umwelt vor künstlichen Organismen. Die Unterzeichner halten eine breite politische und gesellschaftliche Debatte über die Synthetische Biologie für unabdingbar, bevor Fakten geschaffen oder politische Entscheidungen getroffen werden.

  • Mit dem Brustkrebs-Gen bis ins Labor

    4. Januar 2010

    Gerade selbstverständliche Dinge stellen sich bei näherer Betrachtung oft als schwer fassbar heraus. Anders formuliert: Je näher man diesen Dingen kommt, desto unschärfer werden ihre Konturen; sie zerstreuen sich. So stellt sich auch immer wieder die Frage: Was eigentlich ist ein Gen? Eine Untersuchungsskizze aus Anlass seines 100. Geburtstages.

  • Test Biotech!

    23. November 2009

    „Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie” - der Untertitel im Namen des neuen Vereins „Testbiotech e.V.” ist Programm. Insbesondere gentechnisch veränderten Pflanzen will eine Gruppe von Expertinnen und Experten auf den Zahn fühlen.

  • Sicherheitsforschung - Tarnnetz deutscher Agrogentechnik?

    Von
    10. September 2009

    Umweltverbände fordern sie, die Grünen wollen mehr davon, Gentechnikkonzerne und auf industrialisierte Landbewirtschaftung orientierte Uni-Institute machen sie: Ist die Biosicherheitsforschung ein gemeinsames Interesse über politische Gräben hinweg? Oder ist sie Tarnung für ein Programm, das in einem Land mit gentechnikkritischen Mehrheiten die Ausbringung genmanipulierter Saat durchsetzbar machen soll?

  • Europa gentechnikfrei!

    Interview mit
    10. September 2009

    Etwa so lange, wie es die Debatten um und den Widerstand gegen die Agro-Gentechnik und die Patentierung von Leben gibt, war Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf auf europäischer Ebene dabei. Ein Blick zurück - ein Blick nach vorn.