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Uta Wagenmann war Mitarbeiterin des GeN und GeN-Vorstandsmitglied.

Beiträge des*der Autor*in

  • Brückenschläge im Spätkapitalismus

    11. September 2012

    Wie schon bei der Humangenomforschung vor fünfzehn Jahren wird auch der Hype um die individualisierte Medizin von einer personell und finanziell eng verzahnten Struktur getragen. Das Zusammenspiel von Forschungsinstitutionen, Beratungs- und Lobbyorganisationen und nicht zuletzt pharmazeutischen und biotechnologischen Unternehmen erhellt der folgende Beitrag anhand einiger Schlaglichter.

  • Das Prinzip Monsanto

    11. September 2012

    Der Hype um die personalisierte Medizin entsteht auch, weil pharmazeutische Industrie und Biotechnologiebranche um ihr Ansehen auf den Aktienmärkten bemüht sind. „Companion Diagnostics“ heißt die neue Strategie, mit der verschiedene große und weniger große Player auf dem Arzneimittelmarkt eine gewinnbringende Perspektive zu eröffnen und Anleger und Investoren an sich zu binden suchen. Ein Blick auf ökonomische Hintergründe der individualisierten Medizin und den langen Arm des Marketing.

  • Vor der Rechtsverordnung: Offene Fragen

    4. Mai 2012

    Das Gesetz zur Regelung der Präimplantationsdiagnostik (kurz PräimpG) in Deutschland ist zwar am 8. Dezember 2011 in Kraft getreten, konkrete Regelungen für das Entscheidungsverfahren fehlen aber bislang. Das Gesetz gibt dem Bundesgesundheitsministerium, das derzeit die vorgesehene Rechtsverordnung ausarbeitet, enorme Entscheidungsspielräume, und es weist erhebliche Lücken auf. Auf einem Workshop des Arbeitskreises Frauengesundheit Anfang November 2011 in Berlin wurden einige der offenen Fragen diskutiert, das GeN hat sie hier systematisch zusammengestellt.

  • Patente Entscheidung?

    6. Januar 2012

    Der jahrelange Rechtsstreit um Stammzellpatente in Europa geht seinem Ende entgegen. Im Oktober entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH): Wenn für die Gewinnung von Stammzelllinien befruchtete oder geklonte Eizellen zerstört werden, dürfen weder die Verfahren noch die hergestellten Zellen patentiert werden. Dass die späte Entscheidung die Kommerzialisierung des Forschungsbereiches aufhalten kann, darf allerdings bezweifelt werden.

  • Nationale Mobilmachung

    6. Januar 2012
    Daten und Bioproben von 200.000 Menschen sollen ab 2012 bundesweit in der so genannten „nationalen Kohorte“ gesammelt werden. Eine Sammlung in dieser Form und Größe wirft nicht nur Fragen nach ihrem medizinischen Sinn oder zum Datenschutz auf, sondern auch zu ihrer biopolitischen Bedeutung. Wie staatliche und medizinische Institutionen zusammenspielen, zeigt sich derzeit in Leipzig, wo im Oktober ein verwandtes, auf 30.000 Menschen ausgerichtetes Projekt angelaufen ist.