Genome Editing

Piktogramm: Erlenmeyerkolben mit Flüssigkeit und daraus hervorgehendem Molekül

Genome Editing bezeichnet neue molekularbiologische Verfahren, mit denen gezielt Veränderungen in DNA-Sequenzen vorgenommen werden sollen, um Eigenschaften von Menschen, Tieren und Pflanzen zu beeinflussen. Mit den neuen Verfahren ist das Versprechen verbunden, dass einzelne Sequenzen des Genoms – anders als bei klassischen Gentechnik-Verfahren – präzise „umgeschrieben“ würden.

In der Landwirtschaft dienen die neuen Verfahren zum Anlass, Gentechnik neu zu definieren. In der medizinischen Anwendung befeuern die neuen Verfahren alte Machbarkeitsfantasien über die mögliche Eliminierung genetisch bedingter Krankheiten.

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Beiträge zu diesem Thema

  • Gentechnik als vermeintliche Goldader

    Aktienkurs Cibus
    Von
    8. November 2024

    Trotz hoher Investitionen und großer Versprechen scheitern viele gentechnische Projekte im Agrarbereich. Selbst die gefeierte CRISPR-Cas-Methode hat bisher kaum marktfähige Ergebnisse geliefert. Beginnen Investor*innen, an der Rentabilität dieser Technologien zu zweifeln?

  • Zittern wie Espenlaub

    Blätter einer Zitterpappel
    Von
    8. November 2024

    Wissenschaftler*innen konnten die Jugendphase von Pappeln durch den Einsatz neuer Gentechnik drastisch verkürzen, um so die Entwicklung zu beschleunigen. Eine Freisetzung hat möglicherweise weitreichende ökologische Folgen: Die Pappeln könnten sich ausbreiten, die gefährdete Schwarzpappel verdrängen sowie negative Auswirkungen auf Insekten haben.

  • Vererbbare genetische Veränderungen am Menschen

    Logos der Mitgliedsorganisationen
    Von
    GeN

    (Berlin, 17. Juni 2024) Eine internationale Koalition aus Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft stellt zukunftsweisende Grundsätze für die Debatte um Keimbahneingriffe beim Menschen vor. Dabei im Fokus: soziale Gerechtigkeit.

  • Die Nadel im Heuhaufen

    Abgebildet sind Reagenzgläser in die eine pinke Flüssigkeit gefüllt wird
    Von
    28. Mai 2024

    Der Nachweis von Pflanzen, die mittels neuer genomischer Techniken entstanden sind, ist anspruchsvoll und in einzelnen Fällen unmöglich. Allerdings entspringen die Herausforderungen, die die Behörden zum Ächzen bringen, nicht nur technischen Voraussetzungen. 

  • Neokoloniales Experiment

    Zu sehen ist eine Mücke die an einem Blatt sitzt
    Von
    24. Mai 2024

    Malaria-übertragende Mücken in Afrika ausrotten – das ist die Erwartung, die von einer Biotechnologie ausgeht, die Gene Drives heißt. Dabei werden Organismen gentechnisch so verändert, dass sie keinen klassischen Vererbungsregeln folgen. Die Bedenken gegenüber den Auswirkungen sowie der tatsächlichen Wirksamkeit der Technologie werden immer lauter und dennoch wird die Forschung in Afrika kontinuierlich fortgesetzt.