Beiträge zu diesem Thema

  • Ein Jahr HPV-Impfung

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    25. April 2008

    Vor einem Jahr beschäftigte sich ein Schwerpunkt des GID 180 mit den neuen Impfstoffen gegen zwei Typen von Humanen Papillom-Viren (HPV), die als Verursacher von Gebärmutterhalskrebs gelten. Just im selben Monat verabschiedete die Ständige Impfkommission (StIKo) in Deutschland ihre Empfehlung an die Krankenkassen, die HPV-Impfung als generelle Reihenimpfung zu etablieren. Ein Jahr später haben bereits 700.000 Mädchen mindestens eine der drei Impfdosen hinter sich.(1) Jedoch: Der Nutzen der Impfung kann bis heute nicht zweifelsfrei belegt werden. Zwei Todesfälle mit unklarer Ursache sorgten in diesem Zusammenhang für zusätzliche Irritation.

  • Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs?

    Von
    5. Februar 2008

    In einer großen Marketingkampagne zu dem neuen, gentechnisch hergestellten Impfstoff Gardasil verspricht der herstellende Pharmakonzern Sanofi Pasteur MSD Schutz vor Gebärmutterhalskrebs. Die Hoffnungen sind groß. Unabhängige Informationen dazu sind hingegen trotz einer Flut von Artikeln ebenso rar wie evidenzbasierte Daten über die Langzeitwirkung der neuen Impfung.

  • Schuldprinzip: Ein Fuß in der Tür

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    1. März 2007

    Im gesundheitspolitischen Diskurs wird inzwischen ganz offen über Sanktionen für "Vorsorgemuffel" diskutiert. Anfang. Februar hat der Bundestag beschlossen, dass Versicherte, die bestimmte Früherkennungsuntersuchungen nicht wahrgenommen haben, finanziell stärker belasten werden. Der GID sprach mit dem Experten für Gesundheitspolitik, Rolf Rosenbrock, über Sinn und Unsinn der Vorsorgepolitik.

  • Costa Rica: Ein offenes Versuchslabor

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    1. März 2007

    Um Kosten zu senken, lagern Pharmaunternehmen und staatliche Forschungseinrichtungen in Europa und den USA ihre Medikamententests oft ins "günstigere" Ausland aus. Der HPV-Impfstoff Cervarix zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs beispielsweise, über dessen Marktzulassung voraussichtlich Mitte des Jahres entschieden wird, wurde an Tausenden costaricanischen Frauen getestet – und dies unter fragwürdigen Bedingungen. Allmählich regt sich dort Widerstand gegen diese neue Form der Kolonialisierung aus dem Norden.

  • Infektionsherd Frau

    Von
    1. März 2007

    Kommentar von Katja Sabisch Warum richtet sich der öffentliche Diskurs über die neu entwickelte Impfung gegen Humane Papilloma-Viren fast ausschließlich an Frauen? Die Soziologin Katja Sabisch analysiert die Ursprünge der imaginierten Durchseuchung des weiblichen Geschlechts aus kulturhistorischer Sicht.