Anbau

Piktogramm: Keimender Samen in Petrischale

Soja, Mais, Raps und Baumwolle – das sind die industriellen Nutzpflanzen, die über 95 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit ausmachen. Die wichtigsten eingeführten Eigenschaften sind Toleranzen gegenüber einem oder mehreren Herbiziden und die Fähigkeit zur Produktion von Insektengiften.

Mit der Verwendung der herbizidtoleranten Pflanzen ist der Einsatz der entsprechenden chemischen Mittel massiv angestiegen. Durch Mehrfachresistenzen werden unterschiedliche und auch wieder schädlichere Herbizide ausgebracht, die vor allem in den Ländern des Globalen Südens in hohen Mengen eingesetzt werden. Es wird häufig von negativen Effekten auf das Ökosystem und Menschen sowie Resistenzen gegenüber den Stoffen berichtet.

Das Gen-ethische Netzwerk setzt sich für eine strikte Regulierung von Gentechnik im Anbau ein. Wir fordern die Förderung, Forschung und Umsetzung eines Landwirtschaftsmodels, das nicht auf Gentechnik und Pestizide setzt, sondern agrarökologische Anbaumethoden, Saatgut- und Ernährungssouveränität ins Zentrum stellt.

 

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Beiträge zu diesem Thema

  • Moratorium beendet

    6. Mai 2010

    Der für Agro-Gentechnik zuständige EU-Kommissar John Dally hat die gentechnisch veränderte BASF-Kartoffel Amflora für den Anbau in der Europäischen Union zugelassen. Damit wurde das seit zwölf Jahren existierende Moratorium beendet.

  • Kuhhandel oder Todesstoß: Gentechnisch veränderte Amflora-Kartoffel zugelassen! Kontaminationen werden legalisiert

    (Berlin, 02. März 2010) Der Chemiekonzern BASF hat heute eine Zulassung für den kommerziellen Anbau der gentechnisch veränderten Stärkekartoffel "Amflora" bekommen. Damit ist die EU-Kommission dem langjährigen Drängen des Konzerns nachgekommen. Bemerkenswert ist besonders die Zulassung als Futter- und Lebensmittel. ... oder ist diese Entscheidung doch der Todesstoß für Amflora?

  • „Vielfalt ernährt die Welt ... natürlich ohne Gentechnik“

    Am 13.09.2009, zwei Wochen vor den Bundestagswahlen, soll in Ulm auf dem Münsterplatz mit „Vielfalt ernährt die Welt ... natürlich ohne Gentechnik“ ein Zeichen für eine gentechnikfreie und bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland gesetzt werden.

  • Transgene Pflanzen und Bienen

    GID-Ausgabe
    194
    vom
    Juni 2009

    Die Imkerei wird durch das derzeit gültige Gentechnikgesetz nicht nur nicht geschützt. Sie wird schlicht ignoriert. Warum das weder im Sinne der Bienen, noch ihrer Halterinnen und Halter ist, zeigt dieser Schwerpunkt.

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  • Endlich! Ein Sommer ohne Genmais! ... Feiern Sie mit uns!!!

    Das Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Berlin und Brandenburg ist seinem namensgebenden Ziel einen guten Schritt nähergekommen ...
    - nicht zuletzt mit der Unterstuetzung der Aktiven in den meisten Regionen Deutschlands und Europas und der Entscheidung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, den Anbau von gentechnisch verändertem Mais MON810 zu verbieten.

     

    Grund genug, im Sommer ein Fest zu feiern.