Agrarreform

Schwerpunkt

Die Landwirtschaft steht vor enormen Aufgaben. Von allen Seiten werden ihre Akteure mit Forderungen und Wünschen konfrontiert. Gleichzeitig wurde in den vergangenen Jahren immer deutlicher, dass sie selbst große Probleme verursacht. Download der gesamten Ausgabe hier.. (2 MB, pdf-Dokument, direkter Link)

Impressum

GID 207, August 2011, 27. Jahrgang, ISSN 0935-2481, Redaktion: Theresia Scheierling (ViSdP), Monika Feuerlein, Kristina Geyer, Larissa Henze, Birgit Peuker, Christof Potthof, Alexander v. Schwerin, Uwe Wendling

Artikel in dieser Ausgabe

  • Stationen einer Sternfahrt

    Teilnehmer der Sternfahrt

    Aktuell wird die zukünftige Agrarpolitik der Europäischen Union verhandelt. Der zuständige EU-Kommissar Dacian Ciolos hat dazu einen ersten Vorschlag vorgelegt, der nun in den Gremien der EU, im Rat und im Parlament verhandelt wird. In Deutschland haben sich Organisationen der Zivilgesellschaft zur Kampagne „Meine Landwirtschaft - unsere Wahl“ zusammengeschlossen. Die Sternfahrt der Kampagne führte auf vier Strecken zum Kanzleramt nach Berlin: „Angela, wir müssen reden!“

  • Grüne Wüsten

    Christof Potthof

    In Paraguay, im Herzen Südamerikas, spielt sich das jüngste Kapitel der Ausweitung des Anbaus gentechnisch veränderter Soja ab. Esther Leiva, Kleinbäuerin und Aktivistin, berichtete im Rahmen einer Vortragsreise von Kämpfen um Land, Gerechtigkeit und Emanzipation.

  • Fleisch „Ohne GenTechnik"

    Christof Potthof

    Seit 2008 gibt es die novellierte Verordnung für die Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“. Ein Metzgermeister aus Unterfranken ist mit seinen Bauern den Weg durch die Zertifizierung gegangen.

  • Mitgliedstaaten mit mehr Macht

    Christof Potthof

    Die Gentechnik-Regulierung in der Europäischen Union steht vor einem radikalen Wandel: Geht es nach Parlament und Kommission der EU, dann haben die Mitgliedstaaten in Zukunft deutlich erweiterte Möglichkeiten zu entscheiden, ob gentechnisch veränderte Organismen (GVO) auf ihrem Territorium angebaut werden oder nicht.

  • Sozioökonomische Auswirkungen von GVO

    Armin Spök

    In der Europäischen Union formieren sich die Positionen zur Berücksichtigung sozioökonomischer Aspekte des Anbaus gentechnisch veränderter Organismen im Zuge der Marktzulassung - Anmerkungen zu einem ambitionierten Unterfangen.

  • „Solidarische Landwirtschaft“

    Birgit Peuker

    Im Juli dieses Jahres wurde in Kassel der Dachverein eines Netzwerks gegründet, das eine Landwirtschaft jenseits von Gentechnik, Pestiziden, Tierquälerei und Agrobusiness fördern will. Das Netzwerk „Solidarische Landwirtschaft“ will eine bestimmte Form ökologischer Landwirtschaft propagieren und praktisch unterstützen: die Idee, dass Verbraucher und Produzenten eine vertrauensvolle Verbindung eingehen.

  • Forschungsförderung muss der Gesellschaft dienen

    Dokumentation

    Mehr als einhundert Nichtregierungsorganisationen, darunter auch das Gen-ethische Netzwerk, haben sich mit einem Offenen Brief an den Kommissionspräsidenten der Europäischen Union, Manuel Barroso, gewandt. Die Gruppen fordern einen radikalen Wandel bei der Forschungsförderung der EU.

  • EU prüft SmartStax zu lasch

    Christoph Then

    Ende Juni veröffentlichte die Nichtregierungsorganisation Testbiotech Unterlagen der Industrie, die den Mais „SmartStax“ betreffen. Daraus geht nach Ansicht von Testbiotech hervor, dass die Risiken dieser gentechnisch veränderten Maislinie von der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA nicht ausreichend geprüft wurden.

  • Epigenetik: Ende des Gen-Determinismus?

    Interview mit Joachim Bauer

    Der Hype um die Epigenetik hält sich hartnäckig. Der GID beobachtet das boomende Wissenschaftsfeld schon seit einiger Zeit (siehe zum Beispiel GID Spezial Nr. 8). Welche Auswirkungen hat diese Forschungsrichtung auf das vorherrschende genzentrierte wissenschaftliche und gesellschaftliche Weltbild? In einer losen Folge von Beiträgen begleiten wir in den kommenden Ausgaben die Debatte um die Epigenetik.

  • Aufgeklärte Vernunft gegen christlichen Fundamentalismus?

    Ulrike Baureithel

    In der Präimplantationsdiagnostik (PID)-Diskussion hat sich wieder einmal die Achillesferse der bioethischen Skeptiker bemerkbar gemacht. Demnächst wird das Embryonenschutzgesetz aufgerollt werden und es ist Gelegenheit, aus Fehlern zu lernen.

  • Feldbefreiung in Belgien

    Interview mit Barbara van Dyck

    Ende Mai wurde in Belgien ein Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Kartoffeln von AktivistInnen zerstört - mit weitreichenden Folgen für die Wissenschaftlerin Barbara van Dyck. Sie wurde entlassen, weil sie öffentlich gegen den Anbau genetisch veränderter Kartoffeln aufgetreten war.